Pflegende Angehörige: ohne Gemeinden geht‘s nicht!

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Pflegende Angehörige: ohne Gemeinden geht‘s nicht!

Damit alte Menschen möglichst lange zuhause leben können, brauchen sie die Unterstützung ihrer Angehörigen. Inzwischen besteht eine Vielzahl von Angeboten, die pflegenden Angehörigen bei dieser wichtigen Aufgabe beistehen und bei Bedarf entlasten. Jedoch ist es für die einzelnen Betroffenen nicht einfach, das passende Angebot zu finden.

In der ersten Ausgabe des Social Impact kommt das BFH-Zentrum Soziale Sicherheit zum Schluss, dass kommunale Anlaufstellen und eine verbesserte Freiwilligenkoordination notwendig sind, damit die vorhandenen Unterstützungsangebote die pflegenden Angehörigen auch tatsächlich erreichen.

Auf den Punkt gebracht:

  • Kernfamilien übernehmen gegenwärtig den grössten Teil der informellen Pflege und Betreuung. Sie könnten dabei wirksam von geschulten Freiwilligen unterstützt werden. Dieses Potenzial wird noch zu wenig ausgeschöpft, da vielerorts geeignete Strukturen und Anreizsysteme auf kommunaler oder regionaler Ebene fehlen.
  • Den Gemeinden kommt bei der Koordination von Angeboten für pflegende Angehörige eine zentrale Rolle zu. Sie verfügen über die notwendige Nähe zu den pflegenden Angehörigen einerseits sowie zu den Pflegediensten andererseits. Die Schaffung kommunaler Anlaufstellen führt zu einer effektiven Entlastung von pflegenden Angehörigen und damit auch des professionellen Gesundheitssystems.
  • Um die genannten Aufgaben vollumfänglich wahrnehmen zu können, braucht es eine gezielte Unterstützung der Gemeinden durch Kantone und Bund.

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