Arm und krank – ein Leben lang?

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Hinterhof bei Nacht

Die nationale und internationale Forschung belegt es seit Jahren immer wieder: Die Chancen auf ein gesundes und langes Leben sind ungleich verteilt und hängen stark vom sozioökonomischen Hintergrund ab. Plakativ und überspitzt formuliert: Armut macht krank. Und zwar weit ausgeprägter, als Krankheit arm macht. Um die Gesundheitschancen von armutsbetroffenen Personen zu verbessern, muss der Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf die Gesundheit über alle Lebensphasen hinweg verstanden sowie gezielte und gesamtheitliche politische Massnahmen getroffen werden. Der fünfte Social Impact des BFH-Zentrums Soziale Sicherheit liefert Fakten für eine koordinierte Gesamtpolitik zur Förderung gleicher Gesundheitschancen.

Auf den Punkt gebracht:

  • Social Impact 5Die Chancengleichheit in der Gesundheit kann nur durch eine Gesamtpolitik erhöht werden, die neben der Gesundheitspolitik verschiedene Politikfelder wie die Bildungs-, die Sozial-, die Wirtschafts- oder die Migrationspolitik umfasst und einen besonderen Fokus auf sozial benachteiligte und von Armut betroffene Personen legt.
  • Um vulnerable Gruppen besser zu erreichen, sind aufsuchende Angebote vermehrt zu prüfen und einzuführen.
  • Kostenbeteiligungen in der Krankenversicherung sind so auszugestalten, dass sozial benachteiligte Personen nicht aus finanziellen Gründen auf medizinisch erforderliche Leistungen verzichten.

 


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